Korallenbaum

Die Korallenbäume (Erythrina) sind eine Gattung verholzender Pflanzen in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae).
Der botanische Name (griechisch: ερυθρος, erythros = rot) bezieht sich auf die bei den meisten Vertretern der Gattung roten Blüten.
Die Pflanzen sind meist Bäume, seltener Sträucher oder Halbsträucher, deren unterirdische Wurzelstöcke angeschwollen oder knollig und manchmal sukkulent sind. Die manchmal sukkulent angeschwollenen Stämme sind oft mit sichelförmigen oder konischen Stacheln bewehrt. Die Blätter sind immer in drei Teilblätter aufgeteilt. Sowohl die Blätter als Gesamtstrukturen als auch die Teilblätter tragen Nebenblätter. Die Nebenblätter der Blätter sind teils ausdauernd, teils abfallend, die der Teilblätter meist fleischig oder drüsig.
Die rispenartigen, endständig oder in Blattachseln erscheinenden Blütenstände tragen die Blüten in Dreier-Gruppen über behaarten, hinfälligen Hochblättern. Die Blüten weisen je fünf Kelch- und Kronblätter auf. Die Kelchblätter sind zu einer Röhre mit sehr variabler Gestalt verwachsen. Die Fahne der Kronblätter ist zusammengelegt, sichelförmig, länglich oder gerundet und umschließt beim Aufblühen meist die inneren Blütenteile, die Flügel sind sichelförmig, die Kronblätter des Schiffchens verwachsen oder auch frei. Die zehn Staubfäden, die manchmal teilweise mit der Fahne verwachsen sind, stehen in ein oder zwei Gruppen. Der Fruchtknoten ist gestielt, dicht behaart und meist länglich oder spindelförmig. Eine Befruchtung findet (vorwiegend) durch Vögel statt. Die ganz oder teilweise verholzende, bei Reife an einer Naht aufreißende Hülsenfrucht enthält ellipsenförmige, glatte, rote oder braune Samen.
Die mit etwa 108 bis 120 Arten recht große Gattung ist weltweit in den Tropen und Subtropen verbreitet. Da die meisten Arten eindrucksvolle, rote bis orangenfarbene Blüten tragen, sind einige auch außerhalb ihrer natürlichen Verbreitungsgebiete als Zierpflanzen anzutreffen. In Mitteleuropa werden sie wegen ihrer Kälteempfindlichkeit fast ausschließlich als Kübelpflanzen (mit warmer Überwinterung) gehalten. Die sukkulenten Arten sind nur selten in Sammlungen zu sehen.

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