Bei Ihrem Besuch auf La Gomera können Sie zahlreiche Delikatessen wie auch viele typische kanarische Erzeugnisse entdecken und probieren. Almogrote, Guarapo, Wein von La Gomera, kanarische Bananen… heute möchte wir diese Liste mit einem Produkt ergänzen, das Sie bei Ihrer Reise auf La Gomera probieren sollten – und zwar die Yamswurzel!

Geschichte der Yamswurzel

Die Yamswurzel gehört zu den Knollengewächse nordafrikanischer Herkunft. Es wird vermutet, dass sie von Reisenden auf die Kanarischen Inseln gebracht wurde. In Afrika und Asien wird dieses typische kanarische Erzeugnis seit 8.000 Jahren angebaut. In Amerika wird die Yamswurzel von den indigenen Völkern seit vorkolumbischen Zeiten genutzt.

Diese Pflanze mit der botanischen Bezeichnung „Colocasia esculenta“ ist auf den Kanaren als „Ñame“ (Yamswurzel) bekannt. Ihre Knollen ähneln denen der Kartoffel und bieten für die Verbraucher zahlreiche Vorteile für die Gesundheit.

Welche Vitamine und weitere Vorteile bietet die Yamswurzel?

Yamswurzeln sind reich an Kohlehydraten, Eiweiß und Vitamin C. Normalerweise werden sie gekocht, gebraten oder als Püree zu kanarischen Gerichten gereicht.

Yamswurzeln haben einen niedrigen Zuckergehalt. Sie enthalten komplexe Kohlehydrate und Ballaststoffe, haben aber einen hohen Stärkegehalt. Neben Vitamin C enthalten sie auch Vitamin A und Vitamine der Gruppe B sowie Mineralstoffe wie Kalium, Mangan, Kupfer, Kalzium, Eisen und Phosphor.

Durch den Verzehr von Yamswurzeln können zahlreiche Beschwerden und Krankheiten wie z. B. Herz- und Gefäßkrankheiten gelindert werden. Ihre Ballaststoffe beugen außerdem der Verstopfung vor. Allantoin regt die Zellbildung an und kann deshalb bei Geschwüren oder anderen Hautkrankheiten angewendet werden.

Wie wird die Yamswurzel verzehrt?

Die Schale der Yamswurzel ist unregelmäßig und hart, sodass sie schwer zu schälen ist. Die Yamswurzel wird frittiert, gekocht, gebacken oder gedämpft zubereitet. Man kann sie als Püree oder in Stücken zu Suppen oder Cremes, als Beilage zu Bratfleisch oder als Hauptzutat bei der Herstellung von Nachspeisen servieren.

Kanarische Rezepte mit Yamswurzeln

Man könnte behaupten, dass es so viele Rezepte mit Yamswurzeln wie Haushalte auf den Inseln gibt. Aber zu den geläufigsten Zubereitungsarten gehören Yamswurzeln mit Soße als Beilage zu anderen Hauptgerichten wie Fisch, Yamswurzeln als Gemüse für Eintopf wie auch in Stücken als Snack oder Nachspeise mit Zimtzucker bestreut oder zusammen mit Palmhonig.

Bei Ihrem Besuch auf La Gomera ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie in einem der typischen Gerichte der kanarischen Gastronomie Yamswurzeln finden. Sie sollten sie dann auf alle Fälle probieren!

Wenn Sie nach diesem Probieren Ihre eigenen Kochkünste mit dieser Knolle zeigen möchten, stellen wir Ihnen ein innovatives, schnelles und einfaches Rezept von Juan Mari Arzak für das bevorstehende Weihnachtsfest vor. Damit können Sie Ihre Gäste schon mit den Snacks begeistern:

Frittierte Yamswurzel mit Austern und Avocadocreme

Zutaten:

  • 250 g Yamswurzeln
  • Olivenöl
  • Wasser
  • Salz
  • 12 Austern
  • 1 Avocado
  • 1 sehr fein gemahlene zarte Steckzwiebel
  • Saft einer ½ Zitrone
  • 1 kleine Tomate
  • Koriander
  • Schnittlauch
  • Pfeffer

Zubereitung:

  • Yamswurzel in sehr dünne Scheiben schneiden. Yamswurzelscheiben in kochendem Salzwasser abbrühen. Gut abtropfen lassen und anschließend bei kleiner Flamme frittieren, bis sie knusprig sind.
  • Austern aus den Schalen entnehmen und beiseite legen.
  • Avocado schälen, entkernen und Fruchtfleisch mit einer Gabel kleindrücken. Gemahlene Zwiebel, geschälte, entkernte und fein gehackte Tomate wie auch die restlichen Zutaten hinzugeben.
  • Avocadocreme und Austern auf die Yamswurzelscheiben legen. Lassen Sie es sich schmecken!

Die kanarische Gastronomie hat tolle Attraktionen zu bieten – möchten Sie diese und viele andere bei uns entdecken?